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Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Definition
26.04.2021 | 5 Minute(n) Lesezeit
Gemeinsame Teamevents, Sporteinheiten am Morgen oder frisches Obst im Pausenraum gehören bereits in vielen Unternehmen zum Alltag. Diese Benefits sollen die Mitarbeiter motivieren, den Zusammenhalt im Team stärken und das Bewusstsein für die eigene Gesundheit wecken. Doch ein nachhaltiges Betriebliches Gesundheitsmanagement ist mehr als das. Der Begriff bezeichnet ein ganzheitliches Konzept, das sämtliche Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse im Unternehmen umfasst. Modernes BGM hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Mitarbeiter zu einem gesünderen Lebensstil befähigen. Dazu gehören neben gesundheitsfördernden Maßnahmen auch der Arbeitsschutz und die Wiedereingliederung erkrankter Mitarbeiter im Team. Die Topfit.App bietet als digitale Gesundheitsplattform die Möglichkeit, alle BGM-Maßnahmen an einem Ort zu bündeln. Dazu zählen Inhalte rund um das Thema Gesundheit und die Handlungsfelder Bewegung, Ernährung, Stressmanagment und Suchtprävention. Ergänzt wird das durch individuellen arbeitsplatzbezogenen Content. Mit dem Corporate Health Manager steuern Sie Maßnahmen und Gesundheitsangebote bequem online.
Warum überhaupt Betriebliches Gesundheitsmanagement?
Lange Tage am Schreibtisch, Termindruck, Schichtarbeit oder schwere Gewichte – gerade am Arbeitsplatz lauern viele Belastungen, die unserer Gesundheit auf Dauer schaden. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wird daher für Unternehmen immer wichtiger. Denn nur wer langfristig gesund und motiviert bleibt, kann auch Leistung erbringen.
Unterschiedliche Anforderungen, Arbeitszeiten und individuelle Bedürfnisse machen es BGM-Managern jedoch oft schwer, alle Mitarbeiter im Unternehmen zu erreichen. Personalisierbarkeit, Individualität und Flexibilität sind daher unverzichtbare Aspekte eines modernen BGMs.
Erhalt & Steigerung der Leistungsfähigkeit
Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind die wichtigste Basis für den Erfolg des Unternehmens. Aufgrund des demographischen Wandels arbeiten die meisten Menschen heute im Alter deutlich länger. Um die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter langfristig zu sichern und zu verbessern, setzen daher immer mehr Unternehmen auf BGM.
Senkung von Krankenständen → Senkung Personalkosten
Ein gesunder Lebensstil, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, körperliche Beschwerden und Erschöpfung maßgeblich zu reduzieren. Das zahlt sich aus, denn: Sinken die Krankentage, können die Unternehmen hohe Summen an Personalkosten sparen.
Stärkung des Gesundheitsbewusstseins
Fundierte Analysen, eine individuelle Nutzung und praktische Informationen sollen Mitarbeitern helfen, mehr über ihren Körper, ihre Persönlichkeit und Präventionsmöglichkeiten zu lernen. BGM-Angebote müssen sich an den individuellen Bedürfnissen ausrichten und sich nahtlos an den Alltag der einzelnen Personen anpassen. Auf diese Weise entwickeln die Mitarbeiter nach und nach ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit.
Bindung von Mitarbeitern
Frustration, Erschöpfung und eine mangelnde Work-Life-Balance sind oftmals Gründe dafür, dass Arbeitnehmer ihren Job wechseln. BGM soll daher nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch Spaß bringen und das Wir-Gefühl stärken. Unterhaltsame Formate, nützliche Informationen und Teamevents können dazu beitragen. Eine wertschätzende Unternehmenskultur und ein starker Zusammenhalt sorgen dafür, dass Mitarbeiter sich wohlfühlen und gerne im Unternehmen arbeiten.
Gewinnung von Fachpersonal und Führungskräften
In vielen Branchen wird es zunehmend schwieriger, Fachkräfte zu gewinnen. Betriebliches Gesundheitsmanagement spielt daher auch beim Recruiting eine wichtige Rolle. Indem Unternehmen attraktive Vorteile wie Präventionsmaßnahmen bieten, gelingt es, qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte ins Team zu locken und zu binden.
Wie läuft BGM in der Praxis ab?
Die Einführung eines BGM im Unternehmen gliedert sich üblicherweise in mehrere Phasen:
In einem ersten Schritt trifft das Personal- oder BGM-Team wichtige Vorbereitungen und legt zentrale Zielsetzungen fest. Als Basis dient meist eine detaillierte Bestandsaufnahme. Die Ist-Situation im derzeitigen BGM wird analysiert, die Zielgruppe definiert und ein genauer Zeitraum bestimmt. Anhand dieser Eckdaten stecken die Verantwortlichen erste strategische Ziele ab. Diese nehmen sowohl harte Kriterien wie Fehltage und die Fluktuationsquote als auch weiche Faktoren wie das Betriebsklima und die Mitarbeiterzufriedenheit in den Blick.
Die zweite Phase widmet sich dem Aufbau von Strukturen: Aufgabenbereiche werden festgelegt und Verantwortlichkeiten verteilt. Ist keine eigene BGM-Abteilung vorhanden, rufen die Betriebe alternativ eine Arbeitsgruppe ins Leben. Mitglieder können beispielsweise Vertreter der Personalabteilung, des Betriebsrats, Betriebsärzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie die Geschäftsführung sein.
Um sinnvolle Maßnahmen zu bestimmen, ist eine Analyse essenziell. In dieser Phase versuchen BGM-Verantwortliche, festzustellen, wo das Unternehmen derzeit steht und in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Unfallstatistiken, Fehlzeitenanalysen oder Mitarbeiterbefragungen sind mögliche Methoden, um Risikofaktoren und Potenziale zu bestimmen. Oftmals werden mehrere Analysemethoden miteinander kombiniert.
Die Ergebnisse der Analyse sind die Grundlage für den nächsten Schritt: die Maßnahmenplanung. BGM-Manager legen in dieser Phase fest, welche Maßnahmen sinnvoll sind, wer für die einzelnen Angebote zuständig ist, wann sie durchgeführt werden und mit welchen Kennzahlen der Erfolg geprüft werden kann.
Anschließend folgt die Umsetzung im Unternehmen. Relevant sind hierbei sowohl verhältnisbezogene Maßnahmen – gesunde Arbeitsbedingungen, Fehlzeitenmanagement, Arbeits- und Gesundheitsschutz – als auch verhaltensbezogene Maßnahmen – Tipps zur Stressbewältigung, ausreichend Bewegung, eine gesunde Ernährung und Suchtprävention.
In der abschließenden Evaluationsphase werden die Maßnahmen ausgewertet. Wurden die Angebote von den Mitarbeitern angenommen? Welche Maßnahmen waren besonders beliebt? Und wurden die gesteckten Ziele erreicht? Die Ergebnisse der Auswertung können wiederum herangezogen werden, um Maßnahmen anzupassen, strategische Ziele zu überprüfen und neue BGM-Angebote zu schaffen.
Präventionsgesetz (PrävG)
Rückenwind erhält das Betriebliche Gesundheitsmanagement seit 2015 durch das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (PrävG). Das Bundesministerium für Gesundheit hat es sich zum Ziel gesetzt, den Stellenwert der Prävention in unserer Gesellschaft zu erhöhen. Akteure wie die Krankenkassen, Pflegekassen, Renten- und Unfallversicherungsträger sowie die Länder und Kommunen sollen ihre Ressourcen stärker bündeln und auf gemeinsame Ziele hinarbeiten.
Das Gesetz soll allen Menschen dabei helfen, langfristig eine gesunde Lebensweise zu entwickeln – in der Freizeit, in der Schule und Kita und am Arbeitsplatz. Gerade Betriebe eignen sich daher in besonderer Weise zur Umsetzung von Präventions- und Gesundheitsangeboten.
BGM in Zeiten der Digitalisierung
Neue Technologien und digitale Anwendungen bieten viele Chancen, stellen uns jedoch auch vor neue Herausforderungen. Gerade in der Arbeitswelt bringt die Digitalisierung viele Belastungen mit sich. Home-Office, virtuelle Teams, eine Flut an Informationen und ununterbrochene Erreichbarkeit – auf Dauer können diese Entwicklungen zu Stress und Erschöpfung führen. Ausgleich durch Bewegung, mentale Gesundheit, Resilienz und Stressmanagement gewinnen daher mehr denn je an Bedeutung.
Hier setzt modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement an und kann dank digitaler Plattformen wie der Topfit.App mit vielen Vorteilen punkten: Mitarbeiter können von überall und zu jeder Zeit auf die digitalen Gesundheitsmaßnahmen zugreifen, sich praktische Tipps für gesunde Ernährung und Entspannungstechniken holen oder online an Sporteinheiten und Übungen teilnehmen.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Corporate Health Manager ermöglicht es, sowohl digitale als auch analoge Maßnahmen übersichtlich zu bündeln. Termine lassen sich direkt auf der Plattform vereinbaren und verwalten, Veranstaltungen intern kommunizieren und Erfolge unkompliziert auswerten. Auf diese Weise kommen auch analoge Maßnahmen und die persönliche Komponente nicht zu kurz.
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