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Arbeitsproduktivität von Mitarbeitern steigern
18.07.2022 | 7 Minute(n) Lesezeit
Roboter, Künstliche Intelligenz, Computerprogramme – in vielen Bereichen profitieren Unternehmen heute bereits von Systemen, die Aufgaben automatisieren und vereinfachen. Dennoch hängt der Erfolg eines Unternehmens weiterhin von einer wichtigen Ressource ab: den Mitarbeitern. Ihre Arbeitsproduktivität entscheidet darüber, ob ein Unternehmen im Wettbewerb besteht oder nicht. Wie können Arbeitgeber daher dazu beitragen, die Arbeitsproduktivität ihrer Mitarbeiter zu steigern? Eine wichtige Komponente dabei ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM). Mit individuellem Gesundheitscontent für alle Mitarbeiter kann deren Gesundheit gefördert und die Arbeitsproduktivität langfristig gesteigert werden.
Arbeitsproduktivität Definition
Die Arbeitsproduktivität ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahl. Sie gibt Auskunft über die durchschnittliche Arbeitsleistung von Mitarbeitern in einem bestimmten Zeitraum. Gemeinsam mit der Maschinenproduktivität – einer weiteren Kennzahl – drückt sie die Gesamtproduktivität eines Unternehmens aus. Dabei werden der Arbeitseinsatz (Input) und das Ergebnis (Outcome) in Relation zueinander gesetzt.
Vor allem im Controlling sowie im Personal- und Produktmanagement spielen diese Kennzahlen eine wichtige Rolle. Sie helfen, Schwachstellen zu identifizieren und somit die Prozesse zu verbessern.
Wichtig zu wissen: Eine Steigerung der Arbeitsproduktivität bedeutet nicht, dass Mitarbeiter mehr und schneller arbeiten müssen. Indem Unternehmen Prozesse optimieren, kann sich das zum Beispiel positiv auf die Motivation und somit auf die Produktivität auswirken.
Gründe für eine sinkende Arbeitsproduktivität
Sinkt die Arbeitsproduktivität im Unternehmen, spielen meist mehrere Faktoren gleichzeitig eine Rolle. Zudem handelt es sich häufig um einen schleichenden Prozess. Folgende Gründe können zum Beispiel dafür verantwortlich sein:
- Konflikte im Team: Eine offene Kommunikation und ein kollegiales Miteinander tragen zu einem produktiven Arbeitsklima bei. Gibt es Spannungen unter den Kollegen, kann das zu einem Rückgang der Produktivität führen. Teams können gemeinsame Ziele nicht erreichen, wenn die Zusammenarbeit nicht funktioniert.
- Ineffiziente Arbeitsprozesse: Arbeiten Mitarbeiter langsamer als sonst, kann dies oftmals an einer ineffizienten Arbeitsorganisation liegen. Komplexe Prozesse oder Probleme in der Produktion können Arbeitsabläufe verzögern.
- Mangelnde Anreize: Neben finanziellen Aspekten spielen zum Beispiel auch die Arbeitsumgebung sowie eine wertschätzende und bedürfnisorientierte Führung eine wichtige Rolle, um Mitarbeiter zu motivieren. Bleibt dies aus, kann sich das negativ auf die Produktivität auswirken.
Wie wird die Arbeitsproduktivität berechnet?
Um die Arbeitsproduktivität zu berechnen, gibt es zwei verschiedene Formeln. Die erste bezieht sich auf die Produktion, die zweite auf den Vertrieb.
1. Arbeitsproduktivität in der Produktion: Ergebnis in Stückzahl
Arbeitsproduktivität = Ergebnis (Arbeitsergebnis in Zahlen) / Arbeitsaufwand (Arbeitseinsatz in Zeit)
Das Arbeitsergebnis bezeichnet beispielsweise die produzierte Stückzahl oder das Gewicht. Der Arbeitseinsatz ist die hierfür aufgebrachte Zeit.
2. Arbeitsproduktivität im Vertrieb: Ergebnis in Umsatz
Schritt 1: Berechnung gesamter Arbeitseinsatz
Arbeitseinsatz = Anzahl der Mitarbeiter x Zeitraum
Der Zeitraum wird vorher festgelegt, zum Beispiel die benötigte Anzahl der Arbeitstage.
Schritt 2: Arbeitsproduktivität der Abteilung
Arbeitsproduktivität der Abteilung = Umsatz (Arbeitsergebnis in Zahlen) / Arbeitsaufwand (Arbeitseinsatz in Zeit)
Schritt 3: Mitarbeiterproduktivität
Arbeitsproduktivität pro Mitarbeiter = Arbeitsproduktivität der Abteilung / Anzahl der Mitarbeiter
So können Unternehmen die Arbeitsproduktivität ihrer Mitarbeiter steigern
Stellen Arbeitgeber eine sinkende Arbeitsproduktivität fest, können sie verschiedene Maßnahmen ergreifen. Die Umsetzung kann jedoch zeit- und kostenintensiv sein. Doch es lohnt sich: Indem Unternehmen die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter erhöhen, verbessern sie nicht nur die Produktivität, sondern auch die Bindung an das Unternehmen. Letztendlich ist das ein wichtiger Faktor für langfristig erfolgreiche Unternehmen.
Folgende Maßnahmen können beispielsweise dazu beitragen, die Arbeitsproduktivität zu steigern:
Flexible Arbeitszeitmodelle
Während die einen erst spät am Tag aufnahmefähig sind, trifft für andere der Spruch zu: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Flexible Arbeitszeitmodelle stellen sicher, dass Mitarbeiter zu den Zeiten arbeiten können, die ihrem individuellen Biorhythmus entsprechen. Das kann sich positiv auf die Kreativität und Produktivität auswirken. Zudem garantieren flexible Arbeitszeiten eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Davon profitieren zum Beispiel Mitarbeiter mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen.
Benefits für Mitarbeiter
Viele Unternehmen haben bereits erkannt: Benefits, die sie ihren Mitarbeitern bieten, sind Investitionen, die in höherem Maße wieder in die Firma zurückfließen. Die Bandbreite reicht dabei von frischem Obst und einer Barista-Kaffeemaschine bis hin zu Rabatten, Zuschüssen zum Mittagessen oder einem Firmenfahrrad. Solche Anreize tragen dazu bei, dass Mitarbeiter sich wertgeschätzt und motiviert fühlen und letztendlich mehr Leistung bringen. Gleichzeitig sind Benefits auch ein wichtiges Element, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Weiterbildungsmöglichkeiten
In unserer schnelllebigen Zeit ist es besonders wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden. Unternehmen profitieren von den Qualifikationen ihrer Mitarbeiter und bleiben auf diese Weise wettbewerbsfähig. Indem Arbeitgebern ihren Mitarbeitern ermöglichen, sich fortzubilden und neue Kompetenzen zu erlernen, drücken sie ebenfalls ihre Wertschätzung aus. Sie fördern die Mitarbeiter und bieten ihnen berufliche Perspektiven. Das motiviert und bringt sowohl die Arbeitnehmer als auch das Unternehmen voran.
Feedbackgespräche
Unternehmen unterschätzen oftmals, wie wichtig Feedbackgespräche sind. Ein regelmäßiger Austausch zwischen Mitarbeitern und Führungskräften ermöglicht es, Verbesserungsvorschläge, Lob und Kritik zu äußern. Mitarbeiter können sich auf diese Weise einbringen und das Unternehmen mitgestalten. Gleichzeitig hilft konstruktives Feedback, festgefahrene Arbeitsweisen zu hinterfragen und Neues auszuprobieren. Zudem können Konflikte im Team aufgedeckt und im besten Fall aus der Welt geschafft werden.
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Fühlen sich Mitarbeiter unwohl oder leiden sie gar unter gesundheitlichen Beschwerden, wirkt sich das negativ auf die Arbeitsproduktivität aus. Gerade am Arbeitsplatz lauern viele Gefahren. Fehlende Bewegung, Termindruck oder eine ungesunde Ernährung in den Pausen wirken sich langfristig negativ auf die körperliche sowie psychische Gesundheit aus. Indem Unternehmen das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter fördern, helfen sie nicht nur, Krankheiten zu reduzieren, sondern können auch die Leistungsfähigkeit und Produktivität nachhaltig erhalten.
Die Möglichkeiten reichen dabei von Sportkursen, gemeinsamen Lauftreffs, regelmäßigen Gesundheits-Checks, gesunden Angebote in der Kantine bis hin zu Tipps und Schulungen zum Stressabbau oder erholsamen Schlaf. Auch Gesundheitstage und andere Aktionen können das Bewusstsein der Mitarbeiter für Gesundheit und Prävention stärken.
Eine besondere Bedeutung im BGM nimmt auch die Arbeitsplatzgestaltung ein: Höhenverstellbare Arbeitsplätze können beispielsweise dazu beitragen, Rückenbeschwerden zu vermeiden oder Müdigkeit entgegenzuwirken. Durch Schulungen zum ergonomischen Arbeiten oder zum Arbeitsschutz können Arbeitgeber außerdem Unfälle und Erkrankungen reduzieren.
Wichtig dabei ist außerdem: Jeder Mitarbeiter ist in seiner Tätigkeit anderen Anforderungen ausgesetzt. Während die einen lange am Schreibtisch oder an der Supermarktkasse sitzen, müssen andere schwere Gewichte tragen oder in Schichten arbeiten. Besonders erfolgversprechend ist BGM daher, wenn sich die Maßnahmen an den individuellen Anforderungen orientieren. Möglich ist dies beispielsweise durch eine digitale Gesundheitsplattform wie die Topfit.App. Mitarbeiter können hier auf die Inhalte zugreifen, die zu ihrer Tätigkeit passen oder die sie besonders interessieren. Egal ob in der Bahn oder im Home-Office – sie können den multimedialen Gesundheitscontent an jedem Ort und zu jeder Zeit nutzen. Dabei bekommen sie nicht nur Tipps zu gesunder Ernährung, Übungen zum Mitmachen oder Tipps zur Stressreduktion, sondern vor allem spezifischen Content zu den Anforderungen an ihrem Arbeitsplatz. Damit passt sich das BGM perfekt an den eigenen Alltag an.
Fazit
Verschiedene Einflussfaktoren können dazu führen, dass Mitarbeiter langsamer arbeiten. Die Kennzahl Arbeitsproduktivität gibt keine Auskunft über die Gründe. Indem Unternehmen diese Zahl berechnen, können sie jedoch frühzeitig Entwicklungen erkennen und entgegenwirken. Auch ein modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Digitale Plattformen wie die Topfit.App ermöglichen es, Mitarbeitern individuellen Gesundheitscontent zur Verfügung zu stellen und ihre Gesundheit gezielt zu fördern. Unternehmen, die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter stärken, sichern so nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern drücken auch ihre Wertschätzung aus. Dadurch motivieren sie ihre Mitarbeiter und erhöhen die Zufriedenheit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
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